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So nutzen Sie Fehler als Chance

„Der Fisch beginnt vom Kopf zu stinken.“ Hand aufs Herz, wer von Ihnen hat diese Redensart nicht schon einmal gehört?

Das „Führen durch Vorbild“ – eine althergebrachte Tugend in der Führungsarbeit und so aktuell wie eh und je, insbesondere beim Umgang mit Fehlern. Wer seinen Mitarbeitern den „fehlerfreien“ Chef vorlebt, also selbst nie Fehler macht oder immer einen Verantwortlichen findet, ist für seine Mitarbeiter kaum ein gutes Beispiel für einen erwachsenen Umgang mit Fehlern. Fehler passieren nun mal und keiner ist frei von Ihnen. Der offene Umgang mit ihnen und die Lehren, die Sie daraus ziehen, zahlen direkt in Ihren Erfolg ein.

Wir wissen heute, dass Menschen aus Fehlern und Misserfolgen weit mehr lernen als aus Erfolgen. Doch wie unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter, wenn denen gerade so gar nicht nach Feiern zu Mute ist?

Hier möchte ich Ihnen einen Vorschlag vorstellen, mit dem Sie Führungsqualität zeigen und Ihre Mitarbeiter darüber hinaus noch motivieren und inspirieren.
 

Das Vier-Augen-Gespräch:

Der Rahmen sollte ruhig und vertraulich sein, um sachlich und wohlwollend Folgendes zu klären:

Was lernen wir beide daraus?

Die Frage ist bewusst nicht auf die Vergangenheit und das Problem gerichtet. Sie zielt in die Zukunft und auf die Problemlösung ab. Die Herangehensweise unterstützt die Mitarbeiter bei der Suche nach der Problemlösung und sorgt dafür, dass Sie künftig besser gerüstet sind.

Wie werden Sie das in Zukunft besser lösen?

Auch diese Frage ist lösungsorientiert und hilft den Mitarbeitern selbst nachzudenken und Alternativen zu ergründen.

Wobei benötigen Sie meine Unterstützung?

Einerseits ist die Frage ein freundliches Hilfsangebot, andererseits überlassen Sie das Nachdenken Ihren Mitarbeitern.

Diese Fragen lassen sich natürlich individualisieren und ergänzen, je nach Ihrem persönlichen Bedarf.

Bitte behalten Sie folgendes immer im Hinterkopf: Die wenigsten Fehler passieren aus Böswilligkeit. Die meisten Verursacher sind sich ihres Fehlers bewusst und einsichtig, ganz abgesehen davon, dass er ihnen ohnehin unangenehm oder gar peinlich ist. Nicht desto trotz sollten Sie klarstellen, dass Fehlertoleranz ihre Grenzen hat und bei der Unvermeidbarkeit einer solchen Aussprache mit Ihrem Mitarbeiter behalten Sie bitte folgenden Aspekt im Auge:

Weich zur Person – Hart in der Sache!

Person und Sache werden bei Gesprächen gerne vermischt. Ein Mitarbeiter kann ein toller Mensch, fleißiger und loyaler Mitarbeiter sein und gleichzeitig in Kundengesprächen belehrend sein und sich in Streitgespräche mit Ansprechpartnern verwickeln. Dieses Verhalten ist nicht zu tolerieren, doch es bedeutet nicht, dass er schlecht oder gar böse ist, sondern sein Verhalten ist nicht in Ordnung und dies ist deutlich zur Sprache zu bringen.

Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Training „Erfolgreiches Management von Verkaufsmitarbeitern – So kommunizieren Sie als Führungskraft noch wirksamer“. Anfragen gerne an meine E-Mail-Adresse: loewl@vbc.de.

Ihr VBC- Partner
Hans-Jürgen Löwl

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