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Weil Führung sich ändern muss

Gastbeitrag von Eva-Maria Ayberk, Buchautorin und Managing Partner des Beratungsunternehmens fifty1

Wir leben in wirtschaftlich bewegten Zeiten, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Digitalisierung schreitet voran. Kunden können mittlerweile in Echtzeit ihre Lieferanten wechseln. Geschäftsmodelle verlieren manchmal über Nacht ihre Gültigkeit. Gleichzeitig tun sich ganz neue Chancen auf. Führungskräfte werden anders arbeiten, anders führen und vor allem anders denken als bisher. Und es zeichnet sich bereits ab: Traditionelle Führungsmodelle funktionieren mehr schlecht als recht, bisherige Erfolgsrezepte wirken nicht mehr, egal wie viel wir daran herumschrauben. Das trifft viele Führungskräfte unmittelbar und oft unvermittelt.

Und führet uns nicht in Versuchung

Die Versuchung ist groß, gerade jetzt auf einfach anwendbare universale Lösungen zurückzugreifen. Findige Berater haben diese schon ausgerollt wie einen roten Teppich. Doch widerstehen Sie so gut wie möglich, wenn Ihnen „Alles Agil“, „Volle Selbstorganisation in 5 Tagen“ oder ähnliches angeboten wird. Hinterfragen Sie diese Modelle zumindest sehr genau. Oft steckt darin einiges Nützliches. Doch sie werden nicht umhinkommen, sich genauer damit zu beschäftigen, was neues Führen für Sie persönlich und für Ihr Unternehmen bedeutet.

Lass’ die Praxis sprechen

Wo also anfangen? Diese Frage haben wir uns auch gestellt, als wir die Idee hatten, ein Buch über neues Führen zu schreiben. Durch die tägliche Arbeit mit Führungskräften war schnell klar: Wir beginnen dort, wo Führung passiert, also in den Unternehmen. Wir haben rund dreißig Führungskräfte aus verschiedenen Branchen, Organisationsformen und Unternehmenstraditionen gefragt. Herausgekommen ist eine Bestandaufnahme der Führungsaufgaben für die Zukunft. Ein Ergebnis, das sich an der gelebten Praxis orientiert.

Soviel vorab

Wenn Sie jetzt schon wissen wollen, was kommt:
Führung wird nicht weniger, aber anders.
Führungskräfte brauchen viel mehr Sendungsbewusstsein als bisher.
Führungskräfte haben kein Abo auf die Hauptrolle mehr.
Führungskräfte können bisherige Kernaufgaben auch mal getrost abgeben.
Führungskräfte müssen Abschied nehmen von liebgewonnen Statussymbolen.
`Sowohl als auch` schlägt `entweder oder`.
Die Zukunft der Führung beginnt beim Ich.

Was Sie noch erwartet:

Für Eilige und Eifrige haben wir die wichtigsten Kapitel jeweils zusammengefasst und mit Transferfragen für Ihre Praxis versehen. So können Sie unser Buch als Ihren persönlichen Reiseführer und als Gebrauchsanleitung für die Zukunft der Führung benutzen. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!

Autoreninfo:

Eva-Maria Ayberk führt als Managing Partner das Beratungsunternehmen fifty1 mit Fokus auf Leadership, Innovation und High-Tech Projekte. Die ehemalige Leiterin des Hernstein Instituts für Management und Leadership verfügt als Beraterin über fundierte Erfahrung im strategischen Personalmanagement und im Management-Development und ist Certified-Holacracy-Practitioner sowie Design-Thinking-Expertin. Sie verantwortete u.a. die strategische Führungskräfteentwicklung eines Energiekonzerns und leitete den Corporate-Development-Bereich einer internationalen Business School. Kontakt: eva.ayberk@fifty1.co.
www.fifty1.co

Buchinfo:

Eva-Maria Ayberk, Lisa Kratzer, Lars-Peter Linke: Weil Führung sich ändern muss – Aufgaben und Selbstverständnis in der digitalisierten Welt. Springer Gabler, Wiesbaden 2017.