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Glücksrezepte im Verkauf

Business Frühstück mit Claudia Stöckl in Salzburg

  • Gwandhaus Salzburg
  • Podiumsdiskussion VBC-Business Frühstück in Salzburg
  • Teilnehmer VBC-Business Frühstück Salzburg

Strahlender Sonnenschein, die prachtvolle Kulisse des Salzburger "Gwandhaus" und Österreichs wahrscheinlich bekannteste Radiostimme:

Das waren die Zutaten zu einer spannenden Podiumsdiskussion zum Thema „Glück, Stärke, Erfolg – Verkaufspersönlichkeit schafft Wirklichkeit“, moderiert von Claudia Stöckl, „Frühstück bei mir"-Moderatorin auf Ö3.

Vor über 100 Gästen diskutierten Sonia Laszlo (Glücksforscherin), Manuela Lindlbauer (Lindlpower Personalmanagement), Georg Fraberger (Psychologe), Ralf Springer und Niklas Tripolt (VBC).

„Wenn du dir einen Wert für das Glück gibst, wo liegt der?“ Mit dieser Frage eröffnete Claudia Stöckl die Diskussionsrunde. „Zwischen 60 und 110“, antwortete Sonia Laszlo und erklärte, dass das Glück in einem selbst liegt, aber durch äußere Einflüsse beeinflusst werden kann. „Es kommt darauf an, wie ich mich dem Glück öffne“, so Laszlo. Für Georg Fraberger, der ohne Arme und Beine auf die Welt kam und Psychologe am Wiener AKH ist, hat Glück viel mit Sinn zu tun. Er beantwortete die Glücks-Frage mit „90“. Wann er sich entschieden hat, glücklich zu sein? „Mein großes Glück ist, dass ich erkannt habe, dass Glück nicht vom Körper abhängt“, so Fraberger.

Glück ist für die Glücksforscherin Sonia Laszlo multifaktoriell: Einerseits weil das Glück kein Dauerzustand ist und andererseits weil es dynamisch ist was einmal glücklich macht, muss beim nächsten Mal nicht auch so sein. Sie empfiehlt, sich auf Sinn und Zufriedenheit zu konzentrieren.

Um die Dopamin-Produktion im Gehirn anzukurbeln und Glücksgefühle zu erzeugen, braucht es für Niklas Tripolt, VBC-Gründer und Geschäftsführer, drei wichtige Voraussetzungen: eine herausfordernde Tätigkeit (wo die eigene Leistung idealerweise sichtbar ist), hohe Ziele und die Überreichung von Zielen. Kann ein Verkäufer trainieren, Glück auszustrahlen? „Verkäuferische Fähigkeiten können trainiert werden“, so Ralf Springer. Und: „Die Fleißigen sind erfolgreich. Die Freude am verkäuferischen Erfolg macht natürlich glücklich.“

Eine glückliche Ausstrahlung ist auch ein wichtiger Karrierefaktor, denn: „Glückliche, zufriedene und positive Menschen sind erfolgreicher im Job“, so Manuela Lindlbauer. Wenn Besetzungen nicht klappen, dann scheitert es oft an der Persönlichkeit. Sie hat in ihren Gesprächen festgestellt, dass es immer mehr Menschen gibt, die nicht glücklich sind. Unsere Leistungsgesellschaft und das ständige „funktionieren müssen“ stellen hohe Anforderungen an die Menschen. Macht ein gutes Gehalt glücklich? Nein. Was zählt, ist Wertschätzung die unter anderem auch das Gehalt vermitteln kann, nämlich dann, wenn man für seine Arbeit den entsprechenden Gegenwert bekommt.

Wie wichtig ist Scheitern fürs Glück? Für Sonia Laszlo einer der wichtigsten Aspekte, den man schon im Kindesalter lernen sollte: Scheitern ist in Ordnung, das Entscheidende ist dann weiterzumachen und wieder aufzustehen (Resilienz). „Diese Resilienz ist erlernbar und ein Teil des Glücks“, so Laszlo. Niklas Tripolt bestätigte das: „Erfolgreiches Unternehmertum heißt einmal mehr aufstehen, als man hinfällt“. Was zählt, ist der Glaube an den Erfolg und der Wille zum Erfolg. Für Manuela Lindlbauer ist der Glaube an sich selbst die halbe Miete. „Scheitern ist bei uns nicht gesellschaftsfähig, aber es gehört dazu. Das sind Momente, wo wir uns weiterentwickeln.“

Sind Vergleiche mit anderen ein Ansporn oder schaden sie uns? „Menschen lernen, indem sie sich vergleichen, das ist in unserer Natur. Wir können allerdings steuern, womit wir uns vergleichen“, so Sonia Laszlo. „Wir brauchen den Vergleich, um uns selbst erkennen zu können“, so auch Georg Fraberger. „Der einzige, der das nicht braucht, ist der Narzisst, der schaut sich in den Spiegel."

Welche Rolle Vergleiche im Verkauf spielen, erklärte Niklas Tripolt: „Menschen mit starker externer Referenz suchen Vergleiche, während Menschen mit starker interner Referenz gern die Ersten (Pioniere) sind. Gute Verkäufer erkennen das.“

Ist jeder seines Glückes Schmied? „Schmieden ist wichtig“, so Sonia Laszlo. „Man sollte aber auch akzeptieren, wenn ein anderer ein heißeres Feuer hat." Georg Fraberger brachte die Antwort so auf den Punkt: „Ja, aber wir brauchen immer Menschen, die an uns glauben."